Wie schon so oft wurde das letzte Wochenende der Sommerferien dazu genutzt, Kindern unverbindlich einen Einblick in die Pfadfinderei, natürlich verbunden mit jeder Menge Spaß und Action, zu ermöglichen. Wie bereits im Vorjahr wurden zwei separate Veranstaltungen am Pfadiheim angeboten, ein Tagesprogramm und eine Übernachtungsaktion, die natürlich auch kombiniert werden konnten. Die Neuheit dieses Jahr war die erweiterte überörtliche Kooperation. So nahmen sowohl Metzinger, als auch Riedericher und Dettinger am Programm teil, wodurch die Anzahl der Kinder erfreulich groß war und viele helfende Hände zur Stelle waren.
Gestartet wurde am Freitag, 8.9., gegen 10.00 Uhr mit ein paar Spielen, während die fast 70 Kinder nach und nach ankamen und den Check-In mit Rucksackverstauen, Namensschild schreiben und Armbändel erhalten durchliefen. Nach der offiziellen Begrüßung und einem kurzen Kennenlernspiel ging es auch schon mit dem heiß ersehnten Gilden-Programm los. In zwei Durchgängen konnten die Kinde Feuer machen, Filzen, Backen, Holzboote basteln, ein Zelt aufbauen und vieles mehr. Die Zeit war doch recht knapp bemessen und so gab es einen fließenden Übergang zum Mittagessen. Es wurden Würstchen und Grillkäse gegrillt und wer wollte konnte sich Stockbrot machen.
Gut gestärkt ging es in Kleingruppen weiter zum Geländespiel. Ziel war es, leckeres Popcorn auf dem Feuer zu machen. Um das benötigte Equipment zu kaufen musste „Geld“ in Form von bunten Zetteln im Wald gefunden oder bei Händlern erarbeitet werden, um es schließlich beim Laden für Mais, Öl, Zucker, Streichhölzer, einen Topf und die Feuerlizenz einzutauschen. Natürlich musste auch noch ausreichend Feuerholz gesammelt werden, während man ständig auf der Hut sein musste, um den Räubern nicht in die Arme zu laufen. Die erspielten Materialien wurden dann bei der jeweiligen Basisstation mit Feuerstelle und Betreuer gelagert und am Ende zu einem leckeren Popcorn verarbeitet. Hierbei waren sowohl das Feuermachen als auch das nicht Anbrennen lassen des Popcorns die größten Herausforderungen. Die Räuber bewerteten im Anschluss als Jury die Arbeit der einzelnen Gruppen. Während die ersten Eltern schon sehnsüchtig auf ihre Kinder warteten oder diese für den Übernachtungsteil ablieferten gab es noch eine kleine Siegerehrung mit Süßigkeiten aus der Schatzkiste und eine kurze Verabschiedung mit Erlebnisgutscheinen und Stundenplänen.
Und schon begann um 17.00 Uhr der zweite Teil des Sommerferienprogramms, nun mit knapp 30 Kindern und leichter Personalveränderung bei den Helfern. Nach weiteren Kennenlernspielen ging es an die gemeinsame Zubereitung des Abendessens. Es gab Wraps, für die natürlich noch die Füllung (Fleisch, Gemüse und Dips) hergestellt werden musste. Die Wraps konnten individuell gefüllt werden und so hatte jeder ein leckeres Abendessen. Anschließend wurden noch ein paar Spiele gespielt, bis es endlich dunkel genug für die Fackelwanderung mit Grusellauf war. Nach kurzer Nachtwanderung im Wald gab es eine Gruselgeschichte zu hören und die Kinder konnten anschließend alleine oder in Gruppen Teelichtern durch den Wald folgen und sich von verschiedenen Stationen erschrecken lassen. Es stellte sich heraus, dass nicht nur Mädchen kreischen können. Zurück am Pfadiheim wurde noch ein wenig gesungen, geredet, ein Happen Pizza verdrückt und schließlich die Zelte eingeräumt. Während einige direkt ins Bett gingen erzählte sich der Rest noch weitere Gruselgeschichten am Lagerfeuer und kroch nach und nach in den Schlafsack. Die Nacht verlief ruhig und ohne Zwischenfälle.
Am nächsten Morgen wurde nach einem kurzen Impuls gemeinsam das Frühstück hergerichtet und verzehrt. Nachdem alle Rucksäcke gepackt, das Pfadiheim ein wenig aufgeräumt und die Zelte im leichten Niesel schon teils abgebaut wurden gab es eine Müllkette und die letzte Gelegenheit wurde genutzt, um ein Gruppenbild zu machen. Bei der Verabschiedung wurden wieder Stundenpläne und Abenteuergutscheine verteilt und dann waren auch schon wieder die Eltern da und nahmen ihre glücklichen Kinder in Empfang. Anschließend wurde noch ordentlich geputzt, die Zelte abgebaut und die Planen zum Trocknen im Pfadiheim verteilt, eine kleine Feedbackrunde gemacht und dann war auch für die Helfer die Aktion vorbei. Wer weiß, vielleicht sieht man ja das ein oder andere Teilnehmergesicht bald bei einer Pfadiaktion wieder, gefallen hat es nämlich allen